Dirks Wochenrückblick: KW51 - 2011


[1] Kai ist aufgefallen, dass das neue Samsung Galaxy Nexus einen gravierenden Nachteil hat: Es hat "nur" 16 GB und es kann nicht erweitert werden. Ich denke, dass dieses Manko in einer der nächsten Versionen behoben wird. Warum die nicht gleich eine Möglichkeit für Erweiterungen vorgesehen haben ist ein wenig unverständlich.


[2] Man kann Unity auch anpassen, mitunter braucht man dafür aber auch eine Erweiterung:

Move unity launcher to the bottom with Unity Bottom Launcher

Warum das nicht standardmäßig möglich ist, bleibt wohl nebulös.


[3] Hier ist einem Blogschreiber aufgefallen, dass Ubuntu separat von Linux in der Statistik aufgeführt wird:

Ubuntu; apparently, a Linux apart from Linux

Vermutlich liegt es daran, dass Ubuntu in der Regel noch am meisten verbreitet ist. In diesem Fall zwar nicht, aber das war auch ein spezieller Linux-Blog.


[4] Dieser Autor hat folgende Liste an empfehlenswerten Büchern zum Thema Linux gepostet:

Most Highly Recommended Books About Linux

Ob das wirklich die besten Empfehlungen sind, darf jeder selber beurteilen.


[5] Oliver hat das Problem gehabt, dass er die Tastatureingabe bei KVM scripten möchte und war auf der Suche nach einer Lösung dafür. Dabei hat er sie selber gefunden, die Option -chardev ermöglicht diese, z.B. über eine PIPE:

kvm .... -chardev pipe,id=1,path=~/winpipe/ ..

Dazu musste er erst zwei named pipes anlegen, eine für die Ein- und eine für die Ausgabe:

$ mkdir winpipe
$ mkfifo winpipe/path.in
$ mkfifo winpipe/path.out

$ qemu-img create win.img 10G

$ qemu -m 1G -hda -cdrom winxpsp3.iso -hda win.img -boot d -monitor
pipe:winpipe/path

Dann kann man leicht mit sendkey die Kommandos senden, z.B.:

$ echo "sendkey r" > winpipe/path.in

Damit kommt man wohl bei WinXP in den Reparturmodus der CD.


[6] Sascha hat es geschafft: Er ist nun auch in Forstern mit DSL wieder online. Sagenhaft wie schnell der magentafarbene Laden hier agiert hat!


[7] Paketabhängigkeiten können unter Debian mit apt-rdepends ermittelt werden, ohne dass man das Paket erst installieren muss:

Finding Out Package Dependencies With apt-rdepends On Debian/Ubuntu

Das ist dann die Text-Ausgabe die via Webinterface auch zu sehen wäre:

http://www.debian.org/distrib/packages

Einfach ist es vermutlich, das Paket einfach zu installieren und die Liste der Pakete vor der letzten Abfrage durchzusehen. Aber apt-rdepends zeigt nicht nur die Pakete sondern, wie obiger Link, auch die minimalen Versionsnummern an.


[8] Aufgrund eines nicht-behebbaren Bugs entfernen Debian und Ubuntu die Java-Version von Oracle:

Debian und Ubuntu entfernen Oracle-Java

Hintergrund ist nicht, dass es keinen Patch dazu geben würde, sondern vielmehr liegt das Problem darin, dass sie Java nicht mehr als Paket ausliefern dürfen. Die alte Lizenz von Sun (DLJ: Distributor License for Java) hatte das noch erlaubt. Nun muss sich jeder das Paket von Oracle aus beziehen und installieren.


[9] Das sieht nach einem guten Programm zur Erstellung von Videos aus:

ffDiaporama 1.1 erschienen

Das Video auf der Homepage ist auch sehr aussagekräftig:

http://ffdiaporama.tuxfamily.org/


[10] Apple versucht sich an einem kleineren iPad, Hintergrund ist wohl der Erfolg der Kindle-Variante:

Apple arbeitet an kleinem iPad

Das ist das alte Dilemma: Smartphones sind für vieles zu klein, Tablets zu groß. Also versucht man sich an Geräten in der Mitte. Da ist Apple aber nun spät dran, neben dem Kindle gibt es auch noch das Samsung Galaxy Note.

Aber da fürchte ich, dass dieses Format für ein Telefon viel zu groß und für ein sinnvolles arbeiten mit Fingern zu klein ist. Der Meinung war wohl auch Steve Jobs...


[11] Gelegentlich scheint es von Vorteil zu sein, wenn man die SQLite-DB von DigiKam per "vacuum" wieder trimmt:

Check and Optimize digiKam's Databases

Ein "vacuum" trimmt aber nur die Datenbank indem die Lücken durch gelöschte Objekte geschlossen werden. Kleinere Datenbanken sind natürlich schneller...


[12] Heise-Security hat einen lesenswerten Artikel zu Facebook und dem Vertrauen in dieses Unternehmen online gestellt:

Facebooks Schutzbehauptung

Das hier sagt doch schon viel aus:

Erst erklärte uns die Presseabteilung von Facebook: Nein, so was
machen wir nicht, vertraut uns. Nachdem der technische Nachweis
erbracht war, hieß es: Ja, stimmt schon, wir bekommen die Daten.
Aber wir speichern die nicht - vertraut uns. Jetzt erklärt ein
Techniker einige Details zur Cookie-Nutzung auf Facebook und
heraus kommt: Ja, stimmt, wir benutzen diese Daten. Aber nur zu
Eurer Sicherheit - vertraut uns.

Im Artikel wird auch noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass die Bedeutung von IP-Adressen eher zweitrangig ist. Was nützen einem wechselnden Adressen wenn der User über den Browser und die Cookies identifiziert werden kann?

Von daher passt der letzte Satz:

Und es komme mir jetzt bitte keiner mit anonymisierten IP-Adressen ...


[13] Da Gnome und KDE immer aufgeblähter werden, wird immer häufiger auf die Leichtgewichte hingewiesen:

LXDE and Xfce - the other desktops

Allerdings laufen diese Gefahr, dass sie langsam auch so aufgeblasen werden.


[14] Die Version 9 von Firefox hat bei JavaScript im Mittel eine deutliche Geschwindigkeitssteigerun erreicht:

30 Prozent schnelleres JavaScript in Firefox 9

Ob sie damit aber verlorenen Boden wieder wett machen?


[15] Die Netbooks scheinen nun Webbooks genannt zu werden:

Wie warme Semmeln: Webbooks mit Ubuntu

Das zeigt aber auch wohin der Trend mit Unity geht: Netbooks, Tablets und Smartphones...


[16] Eigentlich hatten sie Motorola dafür gekauft:

Google-Tablet erscheint innerhalb eines halben Jahres

Vermutlich wird es das wohl ein umgelabeltes Samsung?


[17] Der Blödsinn rund um Patente geht weiter:

Apple erwirkt Importverbot für HTC-Smartphones

Irgendwann sollten sie doch merken, dass diese Verfahren mehr schaden anrichten als zu nutzen...


[18] Hier hat jemand ein paar Tipps und Tricks für den Umgang mit tcpdump online gestellt:

tcpdump fu

Sogar der "strings"-Trick wird erwähnt, der ist nun wirklich recht einfach und dennoch praktisch (oder gerade deswegen?).


[19] Dieses Urteil hat ein großes Echo bei diversen Webseiten bewirkt:

Rentnerin ohne Computer muss wegen Raubkopie zahlen

Auf den ersten Blick sieht das seltsam aus, zumal sie behauptet nur einen DSL-Splitter zu besitzen und keinen Computer. Nur sollte in dem Fall auch gar keine IP-Adresse vergeben worden sein. Dem war aber nicht so, anderenfalls hätte die Renterin auch nicht ermittelt worden sein. Ein Splitter alleine kann sich nicht einwählen.

Also hat sie entweder einen DSL-Router/-Modem besessen oder jemand anderes hat diese installiert. In beiden Fällen hätte sie es aber doch mitbekommen müssen.

Vermutlich weiß sie wer es war oder ahnt es und versucht sich auf diesen Weg aus der Abmahnung herauszuwinden. Dass die Frau selber es wohl nicht war, dürfte offensichtlich sein. Welche Rentnerin lädt schon Hooligan-Videos herunter und/oder bietet diese per Torrent an?

Falls es in die nächste Instanz geht, werden wir vermutlich ein paar mehr Details erfahren.

Ein Trick wie man der Störerhaftung entgehen kann, besteht darin sich einfach als ISP anzumelden:

Informationen zur Anzeigepflicht der Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen

Wenn man das kostenlos anbietet, dann muss man auch keine Lodaten vorhalten oder Anwender authentisieren. ISPs sind bekanntlich von der Störerhaftung ausgeschlossen...

Bei Silikon gibt es auch noch etwas dazu zu lesen:

Oma ohne PC und Router wegen File-Sharing verurteilt

Und hier steht auch:

Letztendlich wurde laut Bahr im Verfahren eben nicht endgültig geklärt,
ob die Rentnerin keinen Computer und keinen Internetanschluss hatte.


[20] Allen Unkenrufen zum Trotz gibt es durchaus noch Anwender die von Linux auf dem Desktop begeistert sind:

Why The Linux Desktop Still Rocks

Ich denke, da hat er zum Beispiel vollkommen recht:

I can't believe I learned so much in so little time with such little resources.

Auch hier ist jemand von dem Desktop begeistert:

Why Linux Desktop Makes Total Sense

Vielleicht liegt Ubuntu mit Unity doch richtig? Scheinbar muss man nur Geduld damit haben, dieser User hatte Anfangs auch seine Probleme damit:

After several months I can say Unity is more natural and user friendly
to me than anything else.


[21] Raizor Qt klingt auch interessant:

Razor-Qt: A New Lightweight Desktop Environment Based On Qt

oder auch

Desktopumgebung Razor-Qt 0.4.0 freigegeben

Das könnte eine schlanke Alternative zu KDE sein oder besser werden:

Razor-Qt ist eine neue, noch längst nicht fertiggestellte Desktopumgebung,
die wie KDE auf das Qt-Framework setzt, jedoch wesentlich schlanker,
einfacher und auch für langsamere Rechner geeignet sein will.

Allerdings ist es eben noch nicht fertig...


[22] Seit KTG haben wir es schon geahnt:

Der Schwindel mit der käuflichen Facebook-Beziehung

So teuer sind "Freunde" gar nicht, es fällt aber auf, wenn, wie im Fall von KTG, die vielen Freunde zu geplanten Demos nicht auftauchen.


[23] Diese Facebook-Studie führt eigentlich zu dem Ergebnis, dass sich wohl jeder denken kann:

Gegensätze stoßen sich ab

Interessanter ist da eher die Folgerung daraus:

Damit die Zahl der Statusmeldungen überschaubar bleibt, zeigt
der Facebook-Algorithmus nämlich nur Meldungen von Freunden an,
mit denen man viel interagiert - etwa durch Kommentare, Nach-
richten oder das Klicken des "Gefällt mir"-Buttons. Das hat
zur Folge, dass man tendenziell nur noch Äußerungen zu sehen
bekommt, mit denen man selbst übereinstimmt. So kann der falsche
Eindruck entstehen, die ganze Welt sei der eigenen Meinung.

Das kann in der Tat fatal sein, vielleicht erklärt das auch, warum es so viele Trolle gibt...

In dem Zusammenhang sei auch auf den alten Link verwiesen:

Die ganze Welt ist meiner Meinung

Man sollte meinen, dass eine Meinungsbildung derart funktionieren sollte, dass man sich beide Seiten der Medaille ansieht...


[24] Das PC-BIOS ist dermaßen betagt, dass es schon ein Wunder ist, dass es sich so lange gehalten hat. Aber es ist mit EFI und UEFI etwas neues in Sicht und das kann auch mit Linux verwendet werden:

EFI bzw. UEFI und Linux

Damit könnte man auch den unsäglichen Grub loswerden...


[25] Der zweite Teil dieser Serie über Troubleshooting faulty network connectivity stellt Netwzerkkomandos vor und zwar wie sie unter Windoze lauten und unter Linux:

Troubleshooting faulty network connectivity, part 1: A step-by-step guide

Troubleshooting faulty network connectivity, part 2: Essential network commands

Man sieht leicht: Die Linux-Kommandos sind deutlich mächtiger.


[26] Die Unterstützung der Mozilla Foundation durch Google ist für drei weitere Jahre gesichtert:

Google unterstützt Firefox drei weitere Jahre

Dabei garantieren sie der Mozilla Foundation in dieser Zeit knapp eine Milliarde Dollar:

Google garantiert Mozilla knapp 1 Milliarde US-Dollar

Danach bekommen sie für ihre 150 Mitarbeiter 300 Millionen Dollar pro Jahr alleine von Google...

Und dann wäre da noch die Frage: Warum macht Google das in dieser Größenordnung wo doch der Marktanteil von Chrome scheinbar nun über dem vom Feuerfuchs liegt? Das sind ja nicht gerade Peanuts...


[27] M$ und Nokia waren an einer Übernahme von RIM interessiert gewesen:

Microsoft und Nokia liebäugelten mit RIM-Übernahme

RIM hat noch einen nennesnwerten Marktanteil, sie sind aber in einem steilen Sinkflug. Von daher kann nicht verstehen, was man mit einem sinkenden Stern will. Das alte Blackberry hat den Trend verschlafen, ein kompletter Umbau dürfte aber viel zu lange dauern um den Abstieg noch aufzuhalten.

Wer sich erinnern mag:

Steve Ballmer als Blackberry-Retter

Das war im Mai...

Und es war noch ein Interessent unterwegs gewesen:

Exclusive: Amazon weighed buying RIM but interest cooled

Offenbar wollte RIM nicht geschluckt werden...


[28] Android ist auf dem Vormarsch:

700.000 Android-Geräte werden täglich aktiviert

Seit es auch noch Open Source ist, zumindest die Version 4, kann man hier durchaus von einer Linux-Distribution sprechen. Und ähnlich wie Ubuntu Linux auf viele Desktops gebracht hat, sorgt Android für eine Verbreitung auf mobilen Geräten. Das ist auf alle Fälle ein Siegeszug von Linux, wenn auch anders als es sich die meisten wohl gewünscht haben, es wird auch nicht als Linux wahrgenommen. Das ist bei meinem Sony E-Bookreader übrignes auch der Fall, da werkelt ein Linux im Hintergrund...

Was bei Android viel stört ist, dass es zwar nun Open Source ist aber die Entwicklung hinter geschlossenen Google-Türen stattfindet, hier ist der Beitrag der "Community" bislang nicht vorgesehen. Auf der anderen Seite war es auch, so lange zumindest große Teile Closed Source waren, auch gar nicht möglich. Ob sich das nun ändern wird ist wohl eher fraglich.

Es ist immer schwierig, die "Community" zu involvieren wenn es sich um ein ehemaliges Closed Source Projekt gehandelt hat. Man braucht nur die Entwicklung von Netscape/Mozilla/Firefox ansehen, ohnd das Geld von Google und einer eigenen Firma (Foundation) würde hier vermutlich nicht viel passieren. Ähnlich verhält es sich mit OpenOffice oder LibreOffice. Wobei letztere es geschafft haben könnten sich abzunabeln. Aber es ist halt nicht einfach.

Einfacher ist es immer dann, wenn man mit der Software mitwächst, so wie Linux es getan hat. Hier waren schon früh viele in der Entwicklung involviert. Bei KDE, Gnome, Gimp, Debian, etc. war es auch so und es dürfte noch viele prominente Beispiele nennen, die nach einem analogen Vorgehen etnstanden sind.

Aber, um zurückzukommen, schauen wir einmal wie das mit Android weitergehen wird. Derzeit findet, bislang noch modal, eine Zerfaserung von Android statt: Jeder Hersteller modifiziert es leicht für seine Geräte. Wenn das schlimmer wird, könnte das zu einem Eigentor führen. Wenn die Apps dann nur noch auf bestimmten Geräten funktionieren, könnte das viele abschrecken.

Noch ist es aber nicht soweit, die Hersteller haben auch ein Interesse daran keinen Bruch zu riskieren.


[29] Das könnte interessant werden, wenn es auch für Facebook übel ausgehen kann:

Facebook wegen Werbung mit Nutzern vor Gericht

Darf Facebook die eigenen Bilder für Werbung verwenden? Ist das überhaupt Werbung oder doch nur eine "gesponserte Werbung" wie Facebook behauptet, wenn das eigene Foto neben einem Firmenlogo auftaucht wenn man diese Seite mal angesurft hatte. Oder auch das ist möglich:

[...] über den Ortungsservice des Netzwerks zum Beispiel in einem
Starbucks-Café "einchecken"

Und woher weiß Facebook das? Das kann über den Like-Button erfolgt sein oder gar über die Cookies des Like-Buttons der über diese Seite gesendet wurde?

Facebook sieht das ganze als "journalistische Nachrichten" für die es dann normal ist, dass man Geld bekommt:

Im Zusammenhang mit Nachrichten im journalistischen Sinn ist
eine Zustimmung zur Verwendung von Namen und Fotos und damit
auch eine Bezahlung nicht nötig.

Diese Aussage ist auch interessant:

Denn erstens seien Facebook-Mitglieder "Personen von
öffentlichem Interesse" für ihre Facebook-Freunde, so wie
Prominente eben Personen von öffentlichem Interesse für die
Allgemeinheit sind. Zweitens habe die "Äußerung einer
Konsumentenmeinung" generell einen Nachrichtenwert.

Deswegen sei die Klage unzulässig und dürfte nicht zugelassen werden, das meint zumindest Facebook. Ich würde das allerdings doch eher als bezahlte Werbung sehen, zumal Facebook dafür Geld bekommt. Aber Recht haben und Recht bekommen sind oft zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Interessant ist aber die Begründung mit der Facebook die Ablehnung des Verfahrens verweigert wurde:

Ihre Aktionen hätten damit möglicherweise wirklich einen Nachrichtenwert,
jedenfalls innerhalb dieses persönlichen Netzwerks. Aber selbst Aktionen,
die einen Nachrichtenwert haben, könnten laut Paragraf 3344 einen
Haftungsgrund darstellen, wenn sie mit kommerziellen statt mit
journalistischen Absichten veröffentlicht würden. Das bedeutet, Facebook
müsste seine Nutzer an den Einnahmen aus den "gesponserten Meldungen"
beteiligen.

Und wenn es um Geld geht, dann verstehen die Amerikaner keinen Spaß, d.h. das kann für Facebook teuer werden. Es dürfte auch einer der großen Einkommensquellen von Facebook sein. Wenn sie nun die Mitglieder rückwirkend entschädigen und in der Zukunft beteiligen müssen, könnte das doch ordentlich weh tun.

Wenn man dann den geplanten Börsengang berücksichtigt, könnte das sogar sehr übel für Facebook ausgehen...


[30] Die Posse geht weiter:

Apple gegen Samsung: Nächste Düsseldorfer Runde

Der Kommentar hier fasst es gut zusammen:

Hielt beide Geräte hoch.

Die Entscheidung fällt im Januar:

Entscheidung zum Verkaufsverbot fällt im Januar

Ob sie damit aber durchkommen werden, ist eine andere Frage. Zumindest würde es dann ein Verbot fast aller anderen Tabs nach siche ziehen. Darunter dürfte dann vermutlich auch das Motorola Xoom 2 ebenfalls fallen und diverse andere auch.

Wobei es doch grotesk ist: Wie sollte man denn sonst ein Tablet gestalten?

Diese Ansicht kann man auch hier nachlesen:

Apple Never Designed the iPad - They Undesigned it

Dabei ist nun eine Entscheidung schon gefallen:

Apple vs. Samsung: Galaxy Tab 10.1N bleibt im Handel


[31] Und wieder gibt es ein Patentproblem:

Nächster Patent-Rückschlag für Android-Lager

Diesmal geht es um ein Patent von M$:

Bei dem Patent geht es um die Funktion, auf einem mobilen Gerät eine
Einladung zu einem Treffen zu erzeugen und dabei auf Informationen
aus dem Adressbuch zurückzugreifen.

Man kann nur staunen, was bei den Amis als patentierbar ist...


[32] Facebooks Lobbyarbeit scheint Früchte getragen zu haben:

Irischer Datenschützer verteidigt Klarnamenzwang

Wenn Facebook Datenschützer über den Klee lobt, dann ist doch vermutlich etwas faul... Der komplette Bericht kann hier eingesehen werden:

http://dataprotection.ie/documents/Facebook%20Report/Facebook_Report.pdf


[33] M$ will Ciao wieder loswerden, ob das daran liegt, dass Ciao mit der Beschwerde gegen Google bei der EU gescheitert ist?

Microsoft will Verbraucherportal Ciao nicht mehr

Zumindest sehe ich sonst keinen Grund für den Verkauf...


[34] Der Webproxy Squid kann leicht unter allen Linux-Varianten installiert werden. Hier wird die Installation und Konfiguration unter Red Hat oder CentOS beschrieben:

SQUID Proxy On RHEL5/CentOS - Everything That You Should Know About [Part 1]

Wer eine Kurzform braucht und ein wenig Hintergrundwissen zu HTTP benötigt, der kann natürlich auch hier etwas dazu lesen:

HTTP und der Webproxy Squid

In Verbindung mit SquidGuard kann man den Squid übrigens sehr gut dazu verwenden einen Schmuddelfilter zu installieren um z.B. zu verhindern, dass Kinder auf weniger für sie geeignete Seiten stoßen. Zusammen mit wpad ist das eigentlich recht praktisch. Wenn man für Erwachsene das ausnehmen möchte, so geht das über eine Authentisierung.

Dann poppt aber ein Fenster auf und fragt nach Username und Passwort. Wer das nicht möchte, der kann auf einen alten aber doch durchaus effektiven Unix-Trick zurückgreifen: ident.

Mittels einer ident-Abfrage kann Squid den Client anfragen, welcher Benutzer die Verbindung geöffnet hat und kann dann daraufhin entscheiden, wie weiter verfahren werden soll.

Das funktioniert natürlich nicht, wenn man security-in-depth anwendet... ;-)

Man kann auch noch viel mehr Kategorien blocken, wie z.B. die vielen Tracking-Domains a la Google-Analytics. Ferner kann man auch Werbung direkt am Proxy blocken.

Letzteres hat aber den Nachteile, dass da gelegentlich die Sperrseite angezeigt wird. Das hat sich bei meinem Android- Tablet als nachteilig erwiesen. Da kann man dann z.B. statt der Sperrseite einfach ein 1x1-Pixel großes GIF-Bild ausliefern, das gibt es günstig bei Wikipedia:

http://en.wikipedia.org/wiki/File:1x1.GIF

Nun scheinen nicht alle Anwendungen proxy-tauglich zu sein, da könnte man dann mit einem intercepting Proxy arbeiten, d.h. der Traffic auf Port 80 wird über den Proxy umgelenkt.

Das scheiterte aber bie mir alles an meinter nicht-technischen Hälfte: Die wollte umbedingt den Spam haben... Verstehe doch einer die Frauen...


[35] Das ist eine gute Nachricht, verhindert es doch eine dauerhafte Abspaltung und die Sourcen sind von jedem jederzeit einsehbar:

Android-Patches zurück in den Linux-Kernel

Damit ist dann wohl bald der Weg frei für neue Distributionen auf Tablets und Smartphones. Ob das nun von Vorteil ist, bleibt eine andere Frage. Zumindest kann man aber alle Änderungen, die Google gemacht hat, einsehen und beurteilen oder gar verändern/optimieren. Das ist doch einer der klaren Vorteile von Open Source.


[36] M$ will nicht mehr auf die CES:

Microsoft verabschiedet sich von der CES

Ob die wirklich ihre (potentiellen) Kunden besser per

Twitter, Facebook und die eigene Website Microsoft.com

erreichen werden?


[37] ISO hat den C-Standard aktualisiert:

ISO aktualisiert C-Standard

Die zugehörige PDF-Datei kostet nur 338,00 CHF. Aber das ist wohl im Wesentlichen der Entwurf vom April 2011. Dieser ist kostenlos im Netz zu erhalten:

http://www.open-std.org/jtc1/sc22/wg14/www/docs/n1570.pdf

Das neue Thread-Modell ist aber derzeit noch nicht vom GCC unterstützt.


[38] Hier sind ein paar IPtables-Beispiele zu finden, sie sind auch kommentiert:

Linux: 20 Iptables Examples For New SysAdmins

Was bei Facebook falsch ist: Man kann sich nicht darauf verlassen, dass die IP-Adresse oder der CIDR-Block konstant bleiben. Facebook hat viele Server und die wechseln je nach Auslastung die Server und auch die Standorte.

So liefert bei mir z.B.:

www.facebook.com. 60 IN A 66.220.158.32

Das ist nicht nur eine ganz andere IP als im Beispiel und die TTL von 60 deutet es schon an: Die wird vermutlich je nach Auslastung häufiger geändert. Das wird, so vermute ich einmal, ähnlich wie bei Akamai aufgelöst.

Dagegen klingt das hier wie ein vernünftiger Ansatz:

iptables -A OUTPUT -p tcp -d www.facebook.com -j DROP

Es kann jedoch nicht wirklich so funktionieren wie man es haben will. Die Namensauflösung findet nämlich nur einmal statt und zwar wenn die Regel geladen wird. Danach nie wieder. Alleine deswegen sollte man soetwas nie verwenden...

Wenn man Facebook effektiv blocken will, dann wird man wohl auf einen Proxy wie squid mit entsprechenden Filterregeln ausweichen müssen...


[39] Auch Red Hat hat Probleme mit dem raschen Releasewechesel von Firefox:

Why Firefox 9 Is Not in Red Hat Enterprise Linux

Und die Probleme mit den Extensions sind auch noch da. Das ist auch extrem ärgerlich wenn alle paar Wochen neue Probleme mit dem Browser auftauchen. Dabei will man den Firefox doch oft nur nutzen uns sich nicht permanent ärgern...


[40] Das könnte eine sinnvolle Anwendung für Unity sein:

Ubuntu To Run In Cars

Aber das ist wohl eine ganz andere Anwendung als auf einem PC oder Notebook...


[41] Wer noch ein Geschenk für einen Geek benötigt, der könnte hier fündig werden:

Five last-minute gifts for open source fans

Der Robotoer von Brainlink sieht nett aus. Wie wäre es mit Invader-Schokolade?

http://www.chocolateinvader.com/#section-2


[42] Das ist nun wirklich eine ausführliche Sammlung von Open Source Software:

Open Source Apps: the Monster List

Das sind insgesamt 957 Open Source Anwendungen...

GNS3 klingt gar nicht schlecht:

http://www.gns3.net/


[43] Auch der Datenschützer von Berlin sieht diverse Probleme bei Facebook. Es wird immer spannender, das wird dann wohl bald einen Grabenkrieg zwischen Datenschützern und Politikern geben:

Berliner Datenschützer fordert Behörden-Webseiten ohne Facebook

Der äußert gar skandalöses:

"Es kann nicht sein, dass eine Berliner Behörde klar gegen deutsches und
europäisches Datenschutzrecht verstößt, nur um der Popularität willen."

Das kann also noch spannend werden. Dabei wäre es doch mit der 2-Klick-Lösung so einfach. Ich würde sogar behaupten, dass man es mit einer 1-Klick-Lösung auch hinbekommen würde. Wozu muss der Like-Button nebst JavaScript von Facebook geladen werden?


[44] Hier hat jemand 5 Typen von nervenden Linuxanwendern erkannt:

5 types of very annoying Linux users

Als Hausaufgabe kann das jetzt jeder auf ein OS seiner Wahl transferieren...


[45] Wer ein iPhone verwendet, der sollte sich vor Siri in Acht nehmen:

Siri tötet


[46] Sollte es doch möglich sein, dass man über den "Klingeldraht" ganze 100 MBits/s bekommen könnte?

Deutsche Telekom testet 100 MBit/s per Kupferkabel

Wenn sie Geld sparen können, werden sie erfinderisch:

Mit zwei Kupferdoppeladern lässt sich jeweils eine Bandbreite von rund
120 MBit/s realisieren, zusammen also 240 MBit/s. Eine dritte, virtuelle
Leitung liefert noch einmal 120 MBits/s, in Summe also 360 MBit/s.

Die "virtuelle" Leitung klingt interessant, da könnte man doch gleich auf Kupfer verzichten und wäre ganz ohne Kabel mit 120 MBits/s "angebunden"... ;-)

Ok, die Bezeichnung stimmt und ist doch daneben. Da klingt DSL Phantom Mode schon etwas besser.


Vor 5 Jahren


[47] Die deutsch-französiche Antwort auf Google war gescheitert:

Quaero ist geplatzt


[48] Einer der zentralen Entwickler von Samba hatte Novell verlassen:

Samba-Entwickler Jeremy Allison verlässt Novell

Der Grund lag in der Zusammenarbeit von Novell mit M$, diese war in seinen Augen ein Fehler.


[49] M$ wollte ein Patent auf RSS-Feeds:

Microsoft will Patent auf RSS-Feeds im Web-Browser

Ich vermute einmal, dass das gescheitert ist. Anderenfalls dürfte es ein paar Patentklagen mehr gegeben haben...


Erstellt von Dirk.